Eine verheerende Rolle spielte unzweifelhaft Richard Wagner.
Im Jahre 1850, also kurz nach Mendelssohns Tod, schrieb er die infame, rassistische und antisemitische Schmähschrift "Das Judenthum in der Musik".
In diesem Pamphlet denunzierte er besonders Mendelssohn als Person und würdigte dessen Werk herab.
Das Leitbild von Felix Mendelssohns Vater Abraham war:
"Es gibt - die Religion sei welche sie wolle - nur einen Gott, nur eine Tugend, nur eine Wahrheit, nur ein Glück. Du findest alle, wenn Du der Stimme Deines Herzens folgst; lebe so, dass sie immer im Einklange mit der Stimme Deiner Vernunft bleibe."
Bei Richard Wagner liest man:
"Der Jude, der bekanntlich einen Gott ganz für sich hat..."
"Der Jude hat nie eine eigene Kunst gehabt..."
"Wir haben es nicht erst nöthig die Verjüdung, der modernen Kunst zu bestätigen..."
"Macht nun die hier dargethane Eigenschaft seiner Sprechweise den Juden fast unfähig zur künstlerischen Kundgebung seiner Gefühle und Anschauungen..."
> weiter
|